Schnelles Internet für Bühren

16.01.2017

Christoph Witzke und Dr. Jörg Rösing, aus der jüngst gegründeten Arbeitsgruppe des Gemeinderates "Internetversorgung" haben sich am 16.01.2017 zu einem persönlichen Gespräch mit dem Leiter der WRG (Wirtschaftsförderung Region Göttingen GmbH), Herrn Detlev Barth sowie der Wirtschaftsförderin Lisa Straub in Göttingen getroffen. Die WRG koordiniert den Breitbandausbau im Landkeis. Es ging in dem Gespräch darum, nochmals die unzureichende Internetversorgung in Bühren darzulegen und zu erfahren, welchen Status Bühren in der Planung des Breitbandausbaus hat. Detlev Barth bestätigte, dass Bühren in den Planungsunterlagen des Landkreises als "weißer Fleck" deklariert ist. Damit ist klar dokumentiert, dass Bühren mit seiner Funklösung unterversorgt ist und von dem Breitbandausbau-Programm des Bundes profitieren wird. Das Förderprogramm sieht vor, mindestens 85% der Haushalte mit einer Leistung von 50 MB/s und mind. 95% mit 30 MB/s auszustatten. Dies wird mit Glasfaserkabeln realisiert, die bis zu den Kabelverteilern des Ortes verlegt werden. Von dort erfolgt die Versorgung über das existente Kupferkabelnetz der Telefonanschlüsse bis zu den einzelnen Haushalten.  

Geplant ist nun seitens der WRG, bis zum 28.02.2017 (Stichtag für den 4. Fördermittelabruf) die Unterlagen aus dem Interessensbekundungsverfahren beim Bund einzureichen. Nach erfolgtem Förderbescheid an den Landkreis wird im Frühjahr 2017 eine europaweite Ausschreibung erfolgen. Im Herbst erwartet die WRG dann die Auftragserteilung an das Unternehmen, das die Ausschreibung gewonnen hat. Damit ist der Zeitplan zwar eng, aber realistisch, um die Vorgaben des Bundes einzuhalten, den Breitbandausbau bis Ende 2018 fertiggestellt zu haben. "Dass Bühren nicht bei dem Ausbau bis Ende 2018 berücksichtigt wird, ist nicht denkbar", versichert der Leiter der WRG nochmals. Es wird viel mehr bereits weitergedacht, um die Leistung auch im ländlichen Raum weiter zu erhöhen. 100 MB/s sind in Städten bereits heute keine Seltenheit mehr und damit doppelt so hoch, wie in Bühren im überwiegenden Fall erst Ende 2018 erreicht sein wird. Wichtig bei der Erhöhung der Leistung ist es, die Glasfaserkabel direkt in die Haushalte legen zu können, denn durch die Nutzung des Kupferkabelnetzes entsteht ein Leistungsverlust. Dieser berechnet sich nach der Entfernung des einzelnen Haushalts vom Kabelverteiler. Damit zahlt sich im Übrigen die vorausschauende Maßnahme beim Ausbau der Tiestraße aus, bereits Leerrohre für eine solche direkte Versorgung gelegt zu haben. Die Arbeitsgruppe wird weiter den Fortschritt des Breitbandausbaus für Bühren verfolgen und steht bei Fragen und Anregungen aus der Bevölkerung gerne zur Verfügung.

 

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